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architekturbüro
Ökologische Energie-Sanierung in Mehrfamilienhaus in Oberwil
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Umfassende Sanierung von:
Fassaden, Dach, Heizung, Rollläden/Sonnenstoren, Küchen, Bäder, Garagentore
Bauzeit: August bis Oktober 2005
Detailbeschrieb
Energie-Sanierung MFH (Baujahr 1979) in Oberwil BL
Das MFH mit vier 4.5-Zimmer-Etagenwohnungen, einer 3.5-Zimmer-Dachwohnung
und 2 Büroräumen im Sockelgeschoss erhielt eine konsequent ökologische Gebäudehüllen-
sanierung. Das Ziel war, den Heizenergieverbrauch um mehr als 50 Prozent zu senken.
Ein vager Wert bleibt das energiesparende Verhalten der Mieter.
Der Gasheizkessel wurde erneuert und das Heizsystem mit einer Kollektorfläche von 10 m2
für die solare Warmwasserunterstützung mit 800 Liter Speicher ergänzt.
Ist-Zustand bis 2005
Die bestehende 6 cm dicke Styroporfassadendämmung aus dem Jahre 1979 zeigte schon nach
weniger als 20 Jahren an, dass die Alterungsbeständigkeit dieser Dämmung sehr schlecht war.
Eine Billigsanierung mit gleichem Material, wie sie von Malern und Gipser vorgeschlagen wurde,
kam nicht in Frage. Die Styropordämmung wurde konsequenterweise für viel Geld entfernt und
entsorgt. Gleiches geschah mit der wenig substanziellen Wert aufweisenden 12 cm Glaswoll-
dämmung im Dach. Die Kosten für den Rückbau inklusive Entsorgung waren höher als
der damalige Einbau der Dämmungen!
Fassaden
Die neuen Dämmungen sollten die Kriterien Langlebigkeit und Ökologie erfüllen.
So wurden die Fassaden Ost, Nord und West mit einer 18 cm starken Zelluloseplattendämmung
und einer vorvergrauten offenen Schalung aus CH-Douglasie versehen.
Die Südfassade bot bei den Balkonanschlüssen einige Knackpunkte, was zu einer 12 cm-Steinwolle
gedämmten Kompaktfassade führte, welche mit eigefärbten Silikat-Putz verputzt wurde.
Dach
Der zuvor völlig ungenügende sommerliche Wärmeschutz sowie der grosse Verlust an Heizwärme
führte zur Lösung mit einer Dämmstärke von insgesamt 27.5 cm. Ausgeführt wurde eine Zwischen-
sparren/Übersparrendämmung mit Zelluloseplatten und einem Holzweichfaser-Unterdach.
Weitere Anpassungen
Die Heizungsverteilungen in den Wohnungen erhielten einen zentralen Thermostatenregler.
In 4 Wohnungen wurden die Badewannen durch altersgerechte Duschen ersetzt.
Alle Küchen wurden durch FORSTER-Küchen ersetzt.
Die bestehenden ROLLPAC-Storen wurden durch neue Lamellenstoren ersetzt.
Es wurde eine zentrale GRANDER Wasserbelebungsanlage eingebaut.
Garagentore neu mit Torautomatik
Pläne
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